Dem Tod mit Zuversicht entgegensehen
Wer dem Tod zuversichtlich entgegensehen kann, lebt auch in der Gegenwart bewusster und mit mehr Lebensfreude. Die Bestsellerautorin Sabine Mehne beschreibt diese bereichernde Lebenseinstellung in diesem Buch.
Das Schlüsselerlebnis war eine Nahtoderfahrung während ihrer Krebserkrankung. Eine Erfahrung, die ihren Blick auf den Tod und das Sterben, aber auch auf das Leben verändert hat: der Tod macht ihr
keine Angst mehr, sondern ist mit einer Empfindung von Freiheit und Freude verbunden. Nach der Heilung von ihrer Krebserkrankung erlebte die Autorin die neuen Gefühle von Leichtigkeit und ihre
veränderte Sichtweise als Bereicherung für den Alltag. Wer dem Tod mit Zuversicht und Humor entgegensieht, setzt neue Prioritäten, gewichtet Beziehungen anders und verändert den Umgang mit den
Mitmenschen. Ein Buch, das mit überraschenden Einsichten dazu ermutigt, das Leben, den Tod und das Sterben positiv und zuversichtlich anzunehmen.
Sabine Mehne
„Der große Abflug – Wie ich durch meine Nahtoderfahrung die Angst vor dem Tod verlor“
Format 14 x 22 cm, 288 Seiten Hardcover, € 22,00
ISBN 978-3-8436-0834-3, im Patmos Verlag, 2016
In meinem Buch „Der große Abflug“ nehme ich Bezug zu den bahnbrechenden Forschungsergebnissen von Pim van Lommel, die er im Jahr 2001 in „The Lancet“ veröffentlichen konnte. Er war weltweit der erste Forscher, der mit seiner prospektiven Studie zeigen konnte, dass unser Gehirn im Tod nicht einfach das Ende von unserem Bewusstsein und unserer Identität sein kann. Die Studienergebnisse verwerfen damit auch die bisherigen Vorstellungen über die Interpretation von Nahtoderlebnissen. Als Ursache wird bis heute behauptet, dass diese Erlebnisse rein auf physiologische, psychologische, pharmakologische oder religiöse Ursachen zurückzuführen sind. Seine Ergebnisse zeigen, dass keiner dieser Faktoren bestimmt, ob ein Mensch eine Nahtoderfahrung macht oder nicht. Er konnte zeigen, dass diese wundervollen Erfahrungen, die es seit Menschengedenken gibt nur erklärt werden können, wenn wir von der Annahme ausgehen, dass unser Bewusstsein, gemeinsam mit all unseren Erfahrungen und Erinnerungen außerhalb unseres Gehirns lokalisiert sein muss.
In meinem intensiven Lebensrückblick durfte ich das hautnah erfahren und durch das Verstehen der Forschungsergebnisse lernen die Erkenntnisse in mein Leben einzubinden. In Kapitel 3: „Rückschau - mein Lebensfilm“ erläutere ich den tieferen Sinn. Mir wurden Bewusstseinszusammenhänge aufgeblättert, die ich niemals aus der Erinnerung hätte wissen können. Es erschien logisch, wie mein Gehirn durch das Erlebnis in die Lage versetzt wurde, die Informationen passgenau für mich und mein Leben zu entschlüsseln. Von „Junk DNA“ hatte ich bis dahin nichts gehört, nun aber leuchtete mir vieles ein, als ich mich damit befasste. Nach van Lommel soll diese „Junk DNA“ 95% unserer gesamten DNA ausmachen, doch deren Funktion ist bis heute noch gar nicht in allen Details verstanden. Man weiß wohl, dass sie darüber entscheidet welche Informationen spezifisch zwischen meinem Organismus und den Informationsfeldern in der mir einzigartigen Art, quasi als Simultanübersetzung zur Verfügung stehen. In diesem Kapitel schrieb ich deshalb auch über die Erkenntnisse zweier Wissenschaftler, die unabhängig voneinander berechnet haben, dass unser Gehirn wegen mangelnder Verarbeitungsgeschwindigkeit noch nicht einmal eine Stunde Fernsehen bereitzustellen in der Lage ist. Unmöglich ist es, dass alles, was ein Mensch im Leben denkt und erfährt dort abzuspeichern. Aus Kapazitätsgründen müssen Informationen ausgelagert werden. Van Lommel nennt diesen Raum das „kollektive Bewusstseinsfeld“ oder auch den „nicht-lokalen Raum“.
Mir ist es möglich, Informationen aus diesem Bewusstseinstool zu empfangen. Ich habe gelernt mein Gehirn als einen Informationsempfänger und -sender zu benutzen. Das ist herrlich, denn damit wird es möglich zu verstehen, dass alles, was mich ausmacht nach meinem Tod weiter existieren kann. Außerdem bin ich in der Lage Teile des Bewusstseins Verstorbener zu empfangen und meist auch zu dekodieren. In meinem Buch schreibe ich über solche Nachtodkontakte, wie sie auch genannt werden, und in dem Film von Thomas Roth spreche ich hierzu ein paar persönliche Erkenntnisse aus.
Siehe auch: Van Lommel, P.: Endloses Bewusstsein: Kap. 11, 12, 13, Patmos, Ostfildern, 2009